Zapfenernte in luftiger Höhe - Forstamt Harsefeld beerntet Douglasien

Foto: Niedersächsische Landesforsten

Im Forstamt Harsefeld findet eine ganz besondere Form der Ernte statt. Nicht Holz sondern Zapfen von besonders gut veranlagten Douglasien werden hier im „Steinbeck“ geerntet. Mitarbeiter einer Spezialfirma sammeln mittels Hubsteiger im Auftrag der Forstsaatgutberatungsstelle (FSB) Oerrel die Samen ausgesuchter Bäume in einer Samenplantage ein. Diese Samen werden in Baumschulen ausgesät und gelangen später als kleine Bäumchen wieder in den Wald. Hier sollen sie zusammen mit Laubhölzern stabile und zukunftsfähige Mischbestände bilden. Aus  100 kg Zapfen können 40.000 Douglasien gewonnen werden, das reicht für 40 Hektar klimagerechten Wald.

Theo Jaensch und Kai Pfannenschmidt, Mitarbeiter der Firma Forstservice Heidt, fahren mit dem auf einem bodenschonenden Raupenfahrzeug befestigten Hubsteiger an die Bäume heran und sammeln die Zapfen in bis zu 30 Metern Höhe ein. „Früher sind wir selbst mit Steigeisen in die Bäume geklettert“, erklärt Kai Pfannenschmidt, „aber hier ist der Hubsteiger effektiver und die Bäume werden nicht verletzt.“ Die tradionelle Steigeisentechnik wird weiter in Beständen angewandt, die für den Hubsteiger mit Baumhöhen über 40 m nicht erreichbar sind. 

Lars Schneider vom Forstamt Harsefeld ist für den Einsatz vor Ort zuständig. „Junge Douglasien können auch wir gut gebrauchen“, so der junge Förster. Die gesamte Beerntung von ausgesuchten Bäumen koordiniert die FSB in Oerrel. Ben Buhle ist dort der verantwortliche Ernteeinsatzleiter. Er organisiert und koordiniert alle Einsätze und  ist Ansprechpartner für Forstämter und Unternehmer.

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