Wie geht's dem Wald? – Beginn der jährlichen Untersuchungen zum Waldzustand

In Schermbeck im Kreis Wesel beginnen heute die diesjährigen Geländeaufnahmen zum Waldzustand in Nordrhein-Westfalen. Mit vor Ort zum Start der Erfassung war auch Umweltministerin Ursula Heinen-Esser: „Der Schutz und die nachhaltige Nutzung unserer Wälder ist unsere vordringliche Aufgabe. Nicht zuletzt für unser Klima und für eine saubere Luft ist der Wald unsere grüne Lunge. Die Fähigkeit, sich nach Schäden wieder zu erholen, ist gerade in Zeiten zunehmender extremer Wetterereignisse besonders wichtig. In diesem Jahr waren die Wälder zu Jahresbeginn den Stürmen Burglind und Friederike ausgesetzt, aktuell der anhaltenden Trockenheit. Nur möglichst gesunde und widerstandsfähige Wälder gewährleisten die vielfältigen ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leistungen des Waldes. Deswegen ist es wichtig, jährlich den Gesundheitszustand der Wälder zu bewerten.“

Um langfristige Trends zu erkennen, wird der Gesundheitszustand unserer Wälder seit über 30 Jahren einem speziellen Monitoring unterzogen. Lutz Falkenried, Inventurleiter für die NRW-Waldzustandserhebung beim Landesbetrieb Wald und Holz NRW erläutert: „Die Vitalität von Bäumen lässt sich gut am Zustand ihrer Kronen ablesen. Für die gesamte Waldfläche in Nordrhein-Westfalen werden im Sommer an 560 Stichprobepunkten mehr als 10.300 Einzelbäume aufgenommen.“ Die so erhobenen Daten liefern auch wertvolle Informationen zur aktuellen Diskussion über mögliche Auswirkungen des Klimawandels.

Die Ergebnisse der diesjährigen Waldzustandserhebung wird das NRW-Umweltministerium im Spätherbst vorstellen.

www.wald-und-holz.nrw.de