Weniger Unfälle im Landesforst

Quelle: Landesbetrieb Forst Brandenburg

Der Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB) hat den aktuellen Jahresbericht zu Arbeitsunfällen im Wald vorgelegt. Die Unfallhäufigkeit LFB konnte 2015 weiter gesenkt werden. Seit 1992 hat sich die Unfallhäufigkeit nahezu halbiert. Dennoch besteht für die Beschäftigten in der Forstwirtschaft im Vergleich zu anderen Branchen ein erhöhtes Gefährdungspotenzial.

Die Gesamtzahl der meldepflichtigen und nicht meldepflichtigen Arbeits-und Wegeunfälle im Landesbetrieb Forst Brandenburg ist mit 77 Unfällen gegenüber dem Vorjahr (101 Unfälle) zurück gegangen. Von den 77 Unfällen waren 47 meldepflichtige und 30 nicht meldepflichtige Arbeitsunfälle.

Mit 61 Arbeitsunfällen ereigneten sich im Landesforst Brandenburg die wenigsten Unfälle pro 1.000 Waldarbeiter bundesweit. Nicht etwa beim Fällen der Bäume passieren die meisten Unfälle, sondern beim Entasten und Einschneiden. Dabei kam es in 74 Prozent der Fälle zu Verletzungen an den Extremitäten, also an Armen und Beinen. Häufigste Unfallfolgen waren in rund 60 Prozent der Unfälle Prellungen, Stauchungen und Zerrungen, etwa 20 Prozent der Unfälle hatten Schnittverletzungen zur Folge.

Die Waldarbeit ist noch immer eine schwere und mit Risiken verbundene Arbeit, weil Witterungseinflüsse wie Hitze, Kälte, Wind, Regen und Schnee die Rutsch-und Sturzgefahr in oft schwierigem Gelände erhöhen. Zudem ist die Arbeit mit Werkzeugen und Maschinen im freien Gelände nicht ungefährlich. Die Wucht fallender Bäume, der Bruch von Ästen und Kronenteilen, das Zurückschleudern von Stämmen und Ästen sowie ständig wechselnde Arbeitsorte erhöhen die Risiken für die Beschäftigten an diesen Arbeitsplätzen im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen. Der LFB räumt daher auf allen Ebenen der Unfallverhütung und dem Gesundheitsmanagement einen hohen Stellenwert ein.

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