Weltweiter Wiederaufbau von Wäldern kommt voran

Der weltweite Wiederaufbau von Wäldern und Landschaften kommt voran. Das ist das Ergebnis der zweiten internationalen "Bonn Challenge"-Konferenz, an der Umweltminister aus aller Welt teilnahmen. "Wir sind auf einem guten Weg zu unserem Ziel, bis 2020 insgesamt 150 Millionen Hektar zerstörte Wälder wiederaufzubauen", sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. Seit der ersten "Bonn Challenge" im Jahr 2011 haben die beteiligten Staaten bereits den Wiederaufbau von mehr als 60 Millionen Hektar auf den Weg gebracht.

Die sogenannte "Bonn Challenge" ist die wichtigste internationale Konferenz zum Wiederaufbau von Wäldern. Sie vereint eine Gruppe von engagierten Staaten wie Indonesien, China, Brasilien, Costa Rica oder Südkorea mit Geberländern wie Deutschland und Norwegen, engagierten Unternehmen und Organisationen. Das 2011 ausgerufene Ziel von 150 Millionen Hektar wiederaufgebauten Wäldern und Landschaften entspricht einer Fläche, die vier Mal so groß wie Deutschland ist. Allein mit diesen Maßnahmen ließe sich bereits eine spürbare Klimaschutzwirkung erzielen. Zudem liegt der Schwerpunkt des Wiederaufbaus in Ländern der Tropen und Subtropen – und damit in den artenreichsten Regionen der Welt.

Die Teilnehmer der Konferenz kündigten an, eine Reihe von Initiativen und  Partnerschaften für den Wiederaufbau von Wäldern auf den Weg zu bringen. So will El Salvador eine zentralamerikanische Partnerschaft ins Leben rufen und lädt zu einer regionalen Auftaktkonferenz ein. In Afrika arbeiten unter anderem Äthiopien und Liberia an der "Great Green Wall Initiative", die mit wiederaufgebauten Wäldern die Ausbreitung der Sahara eindämmen soll. In Südostasien wiederum gibt es Ideen, die
Zusammenarbeit zwischen Regierungen und Unternehmen zum Wald-Wiederaufbau
auszuweiten.

Ein Hintergrundpapier mit Informationen zum Zustand der Wälder, zu einer Zwischenbilanz der „Bonn Challenge“ und dem deutschen Engagement finden Sie hier: www.bmub.bund.de/N51704/