Weihnachtsbaum fürs Bundeskanzleramt kommt aus Mecklenburg-Vorpommern

Der Kanzlerinnenbaum - in diesem Jahr eine Küstentanne. Foto: Dierk Meyer

Nunmehr zum 13. Mal stiften die privaten Waldeigentümer in Deutschland einen Weihnachtsbaum für das Bundeskanzleramt in Berlin. Für die Bundeskanzlerin ist der Baum in diesem Jahr ein ganz besonderer, denn die gut 14 Meter hohe und 21 Jahre alte Küstentanne stammt aus ihrer Wahlheimat Mecklenburg-Vorpommern. Die Tanne aus dem Peutscher Wald zwischen Neustrelitz und Penzlin wurde mit einem Tieflader nach Berlin transportiert.

Eine Küstentanne ist als Weihnachtsbaum in Deutschland eher ungewöhnlich. Die meisten Verbraucher in Deutschland entscheiden sich für die Nordmanntanne, gefolgt von Blau- und Rotfichten. In Zukunft jedoch dürfte diese Baumart an Bekanntheit gewinnen – passend zu ihrer großen Rolle, die sie beim Stabilisieren der Wälder im Klimawandel  übernehmen kann. Die Baumart, die vor der letzten Eiszeit hierzulande heimisch war, wird – ähnlich wie die Douglasie – die Waldgesellschaften in Deutschland kräftigen: sie wächst schnell und ist gegen Wetterextreme gut gewappnet. So hatte die Dürre des Rekord-Sommers 2003 an fast allen Baumarten sichtbare Spuren hinterlassen, nur die Küstentanne zeigte keine Symptome. Insofern möchten die Waldbesitzer in Deutschland mit der Baumspende zugleich auch auf die wichtige Funktion ihres waldbaulichen Know-hows für die Abschwächung der Folgen des Klimawandels hinweisen.

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