Waldjugendspielsaison 2016 erfolgreich beendet

23 Jahre Waldjugendspiele im Freistaat: Knapp 154.000 Kinder durften die Faszination Wald zusammen mit dem Förster erleben. Bild: Ralf Sikorski

Mit den Waldjugendspielen am Mittwoch im Thüringer Forstamt Sonneberg schließt ThüringenForst die diesjährige Waldjugendspielsaison erfolgreich ab. Nach vorläufigen Zahlen haben insgesamt 8.200 Grundschulkinder seit Mitte April in landesweit 33 Veranstaltungen einen Tag im „Klassenzimmer Wald“ verbracht. Die nunmehr 23sten Waldjugendspiele sind das mit Abstand größte waldpädagogische Event des Jahres im Freistaat. Insgesamt wurden seit 1993 rund 153.900 Schülerinnen und Schüler an das Naturerlebnis Wald herangeführt.

Seit 1993 werden Waldjugendspiele im Freistaat durchgeführt
Unterstützt durch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Thüringen, das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und das Thüringer Kultusministerium werden seit 1993 landesweit Waldjugendspiele in den Thüringer Forstämtern z. T. mehrmalig durchgeführt. „Auf spielerisch-sportliche Art sollen sich insbesondere Kinder im Grundschulalter mit Wissensthemen um den Wald und mit einer naturnahen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung vertraut machen“, so ThüringenForst-Vorstand Volker Gebhardt. Dabei vermitteln die Forstleute lehrplanangepasste Inhalte. Neben reinen Wissensfragen, wie etwa dem Entdecken und Bestimmen von zuvor präparierten Tieren im Wald, dem Erkennen von Vogelstimmen oder dem Altersschätzen von Bäumen, erwarten die Acht- bis Zehnjährigen auch sportlich-spielerische Herausforderungen. So gilt es, in kürzester Zeit kleine Brennholzstapel umzusetzen oder, auf Baumscheiben laufend, Wettrennen zu gewinnen. Für alle Teilnehmer halten die Veranstalter zahlreiche Sachpreise bereit. Bewerben können sich die vierten Schulklassen aller Schulstufen.

Jeder zehnte Förster mit waldpädagogischer Zusatzqualifikation
Seit Jahren lässt die Landesforstanstalt interessierte Förster zu qualifizierten Waldpädagogen fortbilden. „Inzwischen verfügen 18 Förster über ein Zertifikat, weitere 15 stehen kurz vor Abschluss der Prüfungen, womit etwa jeder zehnte Revierleiter über eine  waldpädagogische Zusatzausbildung verfügt“ so Gebhardt weiter. Damit kann die Qualität der umweltpädagogischen Arbeit stetig verbessert und ausgebaut werden. Gleichzeitig kann die Zusammenarbeit mit dem Lehrpersonal weiter optimiert werden.

ThüringenForst als größter Anbieter von Umweltbildungsmaßnahmen
ThüringenForst ist der größte Anbieter von Umweltbildungsmaßnahmen im Freistaat und betreibt, neben den Waldjugendspielen, drei Jugendwaldheime als waldpädagogische Zentren. In den vergangenen Jahren hat die Thüringer Landesforstanstalt allein 3,5 Millionen Euro in die Sanierung seiner Jugendwaldheime investiert.

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