Waldbrandgefahr steigt rasant!

(SDW) Auch wenn erst gerade der Sommer in Deutschland angekommen ist, rechnen die Meteorologen bereits ab Mittwoch mit hoher Waldbrandgefahr. Dies gilt für alle Bundesländer, aber besonders natürlich für die weitläufigen Kiefernwälder. Diese Wälder gibt es in Deutschland vor allem in Brandenburg, im südlichen Mecklenburg-Vorpommern, Nordsachsen, Sachsen-Anhalt und im nördlichen Niedersachsen Außerhalb dieses Gürtels liegen weitere kleinere stark brandgefährdete Gebiete in der Schleswig-Holsteinischen Geest, der Oberpfalz, dem Nürnberger Reichswald und in der Oberrheinebene.

Bereits ein Funke oder eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe können bei  Trockenheit und Hitze Brände in Wald und Landschaft auslösen. Trockene Nadelstreu, langes und trockenes Gras sowie Äste beschleunigen die Ausbreitung von Bränden. Im Durchschnitt entstehen zwei Drittel der Brände durch menschliches Fehlverhalten. Nur 6% der Waldbrände in Deutschland haben eine natürliche Ursache.

An folgende Regeln müssen sich deshalb alle Waldbesucher halten:

  • Achten Sie bitte darauf, dass das Rauchen im Wald in vielen Bundesländern vom 1. März bis zum 31. Oktober verboten ist (in Sachsen-Anhalt vom 15. Februar bis 15. Oktober). In den Wäldern von Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen herrscht sogar ein ganzjähriges Rauchverbot.
  • Kein Feuer im und am Wald entzünden (auch kein Grillfeuer!), nur an ausgewiesenen Grillplätzen
  • Keine Zigaretten aus dem Auto werfen.
  • Eine weitere Gefahr geht von heißgelaufenen Katalysatoren aus. Pkw, Krafträder und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge dürfen deshalb nicht auf Wiesen und Waldwegen abgestellt werden.
  • Auch der Müll ist aus der Sicht des Brandschutzes ein Thema. Jede weggeworfene Glasflasche, Folie, Feuerzeug oder Dose mit chemischen Abfällen kann zu einem Brandherd werden.
  • Waldbrände müssen unverzüglich der Feuerwehr (Tel. 112) oder der lokalen Forstdienststelle gemeldet werden.