Waldbrandgefahr steigt

Das schöne und trockene Frühjahrswetter hat das Risiko von Waldbränden bundesweit deutlich ansteigen lassen. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) weist eindringlich auf diese zunehmende Gefährdung hin, zumal das Frühjahr mit den Monaten April und Mai ohnehin die waldbrandgefährdetste Jahreszeit ist, denn die abgestorbene Bodenvegetation des Vorjahres ist leicht entflammbar. Rund zwei Drittel aller Waldbrände entfallen auf diese besonders kritische Zeit.

Bei der Waldbrandbekämpfung spielt der Zeitfaktor die entscheidende Rolle. Daher fordert der SDW-Präsident Dr. Wolfgang von Geldern alle Bürger auf, auch kleinste Brände umgehend der Feuerwehr (Notruf 112) zu melden.

An folgende Regeln müssen sich deshalb alle Waldbesucher halten:
• Achten Sie bitte darauf, dass das Rauchen im Wald in vielen Bundesländern vom 1. März bis zum 31. Oktober verboten ist (in Sachsen-Anhalt vom 15. Februar bis 15. Oktober). In den Wäldern von Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen herrscht sogar ein ganzjähriges Rauchverbot.
• Das Grillen oder Entzünden eines Feuers in einem Abstand von weniger als 100  Metern zum Wald ist - ohne Genehmigung der Forstbehörde - gesetzlich verboten.
• Keine Zigaretten aus dem Auto werfen.
• Eine weitere Gefahr geht von heiß gelaufenen Katalysatoren aus. Pkw, Krafträder und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge dürfen deshalb nicht auf Wiesen und Waldwegen abgestellt werden.
• Auch der Müll ist aus Sicht des Brandschutzes ein Thema. Jede weggeworfene Glasflasche, Folie, Feuerzeug oder Dose mit chemischen Abfällen kann zu einem Brandherd werden.
• Waldbrände müssen unverzüglich der Feuerwehr (Tel. 112) oder der lokalen Forstdienststelle gemeldet werden.

www.sdw.de