Wald in Schleswig-Holstein trotzt den Stürmen Elon und Felix

Den Stürmen 2015 fielen bislang zum Glück noch nicht so viele Bäume zum Opfer wie bei Sturm Christian 2013. Foto: Udo Harriehausen

Am vergangenen Wochenende zogen die Stürme »Elon« und »Felix« über weite Teile Schleswig-Holsteins hinweg. Die Wälder hielten den Windstärken weitestgehend stand. Die einzelnen Revierförster meldeten nur Einzel- und wenige Nesterwürfe. Die Mitarbeiter der Landesforsten haben, soweit es die Sicherheit zulässt, mit der Beseitigung der Gefahrenbäume begonnen.

»Wir haben uns ein erstes Bild von den Auswirkungen der Stürme gemacht«, so Tim Scherer, Direktor der Landesforsten. Die Verwüstungen sind im Vergleich zu den Schäden nach den beiden Orkantiefs »Christian« und »Xaver« Ende 2013 jedoch deutlich geringer. »Die geschätzten Mengen liegen weit unter 10 Prozent der planmäßigen Nutzungen. Selbst in den angerissenen Beständen im Norden sind keine besonderen neuen Schäden aufgetreten«, ergänzt Scherer.

Die Forst-Experten warnen in den nächsten Tagen vor dem Betreten der Wälder. Die Stürme werden in den kommenden Tagen noch anhalten, losgerüttelte Bäume können plötzlich um- und lockere Äste zu Boden fallen. Da viele Zäune zerstört worden sind, können vielerorts die Hundetummelplätze vorerst nicht genutzt werden.

Die lang anhaltenden Stürme haben die Bäume stark belastet. Mögliche Schäden an den Feinwurzeln können die Wasserversorgung der Bäume auch erst im Sommer kritisch werden lassen. (Forst S-H)