Unser Wald tut dir gut – Energie für Körper und Geist

FAO Logo

„Lange war das Interesse der Menschen am Wald überwiegend durch die Holznutzung und die Jagd bestimmt, aber wir erleben heutzutage, dass der Wald als Kraft- und Energiespender immer wichtiger wird. Wir freuen uns, dass unser Wald nicht nur als Holzlieferant und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern für uns alle unverzichtbar als aktiver Lebensraum für die Menschen wahrgenommen wird“, berichtet Markus Wolff, Leiter des Remscheider Stadtforstamtes von seinen täglichen Erfahrungen.
Während weltweit am Internationalen Tag der Wälder vor allem der nachwachsende Energie- und Rohstoff Holz in den Blick genommen wird, geht es Förstern und Waldbesitzern in Deutschland diesmal in erster Linie um die „Mensch-Wald-Beziehung“ und um die wohltuende Wirkung der Wälder auf den Menschen durch seine vielfältigen sogenannten Ökosystemdienstleistungen. Dass sich die Wälder in Deutschland neben der Holzernte, dem Naturschutz, der Sicherung von Luft-, Boden- und Gewässergüte auch zu einem bevorzugten Ort für zahlreiche Freizeitangebote entwickelt haben, ist auch der Verdienst von Waldbesitzern und Forstleuten.

„Wir geben uns in unserem Stadtforstamt große Mühe, dass unsere Wälder für die Menschen weiter begeh- und erlebbar werden und bleiben. Dazu gehören nicht nur der Aufbau und die Pflege
artenreicher, stabiler Wälder durch regelmäßige Waldpflege und Pflanzung im Rahmen unseres langfristigen ökologischen Waldumbaus. Auch die Erhaltung und Förderung besonderer Waldbiotope
zählen dazu. Wichtiger Teil unserer Arbeit ist auch die Instandhaltung und Reparatur der Waldwege, die zu Erholung und Sport einladen, v.a. nach den letzten nassen Wochen“, so Markus Wolff weiter.
Ein Aufenthalt im Wald hat durch zahlreiche Studien belegte, positive Auswirkungen auf Körper und Geist. Die Bewegung und das Atmen der frischen Luft bewirken eine Senkung von Puls und Blutdruck,
Verspannungen der Muskulatur werden gelöst. Der Blick in die grüne Natur wirkt verlangsamend auf die Hirnstromschwingungen und bewirkt eine Steigerung des Stimmungshormonspiegels. „Deswegen können wir Förster auch nicht ohne Stolz sagen: Unser Wald tut dir gut, er spendet Energie für Körper und Geist !“.

Übrigens: Die Stadt Remscheid kam im Ranking deutscher Großstädte 2016 auf einen beachtlichen 16. Platz von insgesamt 79 Plätzen im Vergleich des Grünanteils im Verhältnis zu ihrer Stadtgebietsfläche – noch vor Solingen (17.) und Wuppertal (25.). Dabei spielt der Waldanteil in Remscheid mit gut 31 % der Stadtgebietsfläche eine wesentliche Rolle. „Mit unserem Grünkonzept, dass wir derzeit gemeinsam mit der Hochschule Höxter erarbeiten, möchten wir aber auch die Bedeutung sämtlichen Grüns, auch das von Grünanlagen, Friedhöfen, Stadtbäumen und privaten Gärten für den Klimaschutz erfassen und für Wohlbefinden und Lebensqualität der Menschen somit nochmals verdeutlichen“, so Markus Wolff weiter.

http://www.fao.org/forestry/international-day-of-forests

Weitere Informationen zum Remscheider Wald erhalten Sie unter: http://tbr-info.de/forst.html