Umweltminister Remmel und Kinder säen den Wald von Morgen

Zum Tag des Waldes am 21. März sät NRW-Umweltminister Johannes Remmel heute im Rahmen der MenschWald-Thementour mit Grundschulkindern aus Dormagen Bucheckern unter Fichten. Mit der Aktion unterstützen der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen und das NRW-Umweltministerium den Umbau der Wälder zu klimastabilen Mischwäldern. „Die derzeit größte Gefahr für unsere Wälder ist der Klimawandel. Die damit einhergehenden Veränderungen lassen sich nur schwer voraussagen. Daher ist es umso wichtiger, dass wir schon heute für einen klimastabilen Wald von Morgen sorgen“, sagte Minister Remmel.


21. März – Internationaler Tag des Waldes
Der Tag des Waldes findet seit den 1970er Jahren jährlich am 21. März statt. 2017 steht er unter dem Motto: „Unser Wald tut dir gut“ und geht damit auf die Beziehung zwischen Mensch und Wald ein. Ursprünglich wurde der Tag des Waldes von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die globale Waldvernichtung aufmerksam zu machen. Waldvernichtung durch Raubbau ist in Nordrhein-Westfalen kein Thema, da niemals mehr geerntet wird, als nachwächst. Die Erhebungen der Bundes- und Landeswaldinventur belegen, dass die NRW-Waldflächen wachsen. Die Gefahr, vor der die Wälder hierzulande stehen, heißt Klimawandel.

Den Folgen des Klimawandels vorbeugen
Reine Fichtenbestände sind in Zeiten des Klimawandels an sehr vielen Standorten nicht zukunftsfähig. Die steigenden Temperaturen entziehen den Bäumen zunehmend wichtige Energiereserven und machen sie damit anfällig für Schädlinge. Die Verteilung von Risiken des Klimawandels auf verschiedene Baumarten ist eine der wirkungsvollsten forstlichen Maßnahmen. Wald und Holz NRW investiert in den Umbau zu naturnahen und artenreichen Wäldern mit unterschiedlich alten und unterschiedlich großen Laub- und Nadelbaumarten, die besser mit den Herausforderungen des Klimawandels zurechtkommen werden.

Umweltbildung für die Generation von Morgen
Tatkräftige Unterstützung bei der Buchenplätzesaat erhielten die Forstleute des Forstbetriebsbezirks Knechtsteden-Königsdorf von den Schulkindern der Tannenbuschschule in Dormagen. „Der Wald fördert die fachlichen, sozialen und personalen Kompetenzen unserer Kinder. Durch die unmittelbare Begegnung mit der Natur und ihren Lebewesen lernen die Kinder mit allen Sinnen die biologischen und ökologischen Zusammenhängen zu verstehen“, erklärte Nadja Spinrath, Lehrerin an der Tannenbuschschule. Der Besuch im Wald wirke sich außerdem positiv auf die Gesundheit der Kinder sowie ihre Persönlichkeitsentwicklung aus.

Gemeinsam für den Wald

Wald und Holz NRW leistet seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung für Kinder, aber auch Erwachsene. Der Landesbetrieb bildet in einem bundesweit einmaligen Ausbildungsmodell Waldpädagoginnen und -pädagogen aus, betreibt fünf Jugendwaldheime und richtet jedes Jahr zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald die Waldjugendspiele aus. Dabei nehmen rund 40.000 Schulkinder teil – so viele wie in keinem anderen Bundesland. „Mit unseren verschiedenen Angeboten fördern wir das soziale Miteinander von Jung und Alt durch gemeinsame Aktionen im Wald. Wald in NRW, das bedeutet Nutz-, Schutz und Erholungsfunktion auf einer Fläche vereint. Das Verständnis für dieses komplexe Miteinander muss früh geweckt werden“, betonte Andreas Wiebe, Leiter von Wald und Holz NRW. Daran arbeitet der Landesbetrieb mit seinem weitreichenden Anbebot, damit der Wald auch nachkommenden Generationen erhalten bleibt.

www.wald-und-holz.nrw.de