Thüringen: 44 % weniger Waldbrände als im Zehn-Jahres-Mittel

Die beiden letzten Jahre sind die mit insgesamt 21 Waldbränden katastrophenärmsten Jahre seit den Waldbrandaufzeichnungen nach der Wiedervereinigung.  Die dabei zerstörte Waldfläche beträgt 1,5 ha, etwa zwei Fußballfelder. Darüber informiert die Thüringer Landesforstanstalt, die für die Waldbrandstatistik im Freistaat zuständig ist. Im zehnjährigen Jahresmittel 2005-2014 ist die Zahl der Waldbrände erfreulicherweise um 44 % zurückgegangen.

„Eine bezüglich der Waldbrandgefahren sensibilisierte Bevölkerung und schnelle Entdeckung, Bekämpfung und Eindämmung entstandener Waldbrände sind die Hauptgründe für diese positive Entwicklung“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. 2003 war im Rückblick das extremste Waldbrandjahr im Freistaat: 90 Waldbrände mit knapp 18 ha zerstörter Waldfläche. Die meisten Waldbrände gab es im Juli und im März. Bundesweit führen die Länder Brandenburg und Niedersachsen die Waldbrandstatistik an, Thüringen gilt dagegen noch vor Sachsen als relativ „waldbrandsicheres“ Bundesland.

Thüringens Förster hoffen, dass diese positive Entwicklung trotz Trockenheit und hoher Temperaturen der letzten Wochen fortgesetzt werden kann. Sie bitten deshalb alle Waldbesucher, das ganzjährige Rauchverbot in den heimischen Forsten zu beachten,  Grillen in und am Wald nur mit Zustimmung des Forstamtes durchzuführen und Waldwege für die schnelle Zufahrt von Lösch- und Rettungsfahrzeuge nicht zuzuparken.

www.thueringenforst.de