Stilllegungsziele bleiben bei fünf Prozent

Bundesumweltministerium sichert deutscher Forstwirtschaft zu: Stilllegungsziele bleiben auf fünf Prozent der Waldfläche beschränkt

Ein für Ende November geplanter Wildnis-Workshop des Bundesamts für Naturschutz (BfN) hatte innerhalb der Forstbranche Irritationen ausgelöst. „Wir waren sehr besorgt, dass hinter verschlossenen Türen über das Ziel der natürlichen Waldentwicklung (NWE) hinaus weitere Wildnisgebiete im Wald geplant werden könnten“, sagte Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates e. V. „Deswegen haben wir uns sehr über ein klärendes Gespräch mit Staatsekretär Flasbarth vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) Ende Oktober gefreut“, betonte der DFWR-Präsident. „Staatssekretär Flasbarth hat den deutschen Waldbesitzern und Förstern ausdrücklich zugesagt, dass es bei der NWE-5-Kulisse bleibt und keine darüberhinausgehende Stilllegungsziele geplant sind“, hob Schirmbeck hervor.

Vor allem angesichts des Klimawandels sei die deutsche Forstwirtschaft ein kompetenter und verlässlicher Ansprechpartner für das BMU. Auch das sei bereits Thema beim Gespräch mit Herrn Flasbarth gewesen. „Die Forstleute und Waldbesitzenden der betroffenen Regionen sowie die Forstwissenschaft haben zahlreiche Daten über den regional verheerenden Hitzesommer 2018 gesammelt und sind Experten für standortspezifische Lösungen für die Zukunft“, erklärte Schirmbeck.  „Forstwirtschaft und BMU teilen das Interesse, dass die zahlreichen Leistungen des Waldes, wie Arten- und Klimaschutz, die Reinigung von Luft und Wasser sowie der Schutz des Bodens und das Bereitstellen eines Raums für Sport und Erholung auch weiterhin gewährleistet werden können. Deswegen müssen wir in Kontakt bleiben“, betonte Schirmbeck. „Entsprechend freue ich mich über Herrn Flasbarths Zusage, die Deutsche Forstwirtschaft auf dem gemeinsamen Branchenstand im Rahmen der Grünen Woche im Januar 2019 in der Halle 4.2 zu besuchen. Darüber hinaus ist Staatsekretär Flasbarth zur nächsten Jahrestagung des Verbandes im April 2019 eingeladen. Schirmbeck habe Herrn Flasbarth als einen engagierten Diskussionspartner kennengelernt. „Wir würden uns sehr freuen, ihn in Warnemünde begrüßen zu dürfen“, sagte Schirmbeck.

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