Raupen der „Eichenfrühjahrsfraßgesellschaft" fressen Eichen kahl

Durch intensiven Fraß der Raupen diverser Schmetterlingsarten sind Eichenbestände in Mecklenburg-Vorpommern in verschiedenen Regionen stark geschädigt. Die Landesforst MV startet in besonders schwer betroffenen Wäldern mit Bekämpfungsmaßnahmen gegen die sogenannte Eichenfrühjahrsfraßgesellschaft.

Der Landesforstchef Sven Blomeyer betonte, dass die Bekämpfungsmaßnahmen zuvor beim Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei MV beantragt werden mussten und dort mit den zuständigen Naturschutzbehörden abgestimmt wurden. „Die Kritik der Umweltverbände an den nun beginnenden Maßnahmen ist insofern unbegründet, weil alle gesetzlichen und behördlichen Auflagen bei der geplanten Befliegung eingehalten werden – so auch die Mindestabstände zu Horsten besonders geschützter Greifvögel." „Die Landesforst MV muss hier handeln, damit die Eichenbestände als wertvoller Lebensraum erhalten bleiben" ergänzte Dr. Peter Röhe, Referatsleiter aus dem Umweltministerium.

Es werden vorbeugende Sicherheitsvorkehrungen getroffen, indem die betroffenen Waldflächen während und 48 Stunden nach der Maßnahme behördlich gesperrt werden. Für einen weiteren Zeitraum von 3 Wochen wird vorsorglich das Sammeln von Wildfrüchten und Pilzen in diesen Wäldern verboten sein. Die Dauer der Sperrung wird auf den vor Ort durch die Forstämter ausgehängten Hinweisschildern hervorgehen. Informationen dazu, welche Wälder betroffen sein werden, können Bürger auf www.wald-mv.de einsehen.