Plattform Forst & Holz: Clusterstrukturen müssen gestärkt werden

Anlässlich der Clusterkonferenz Forst & Holz am 13. September 2018 im Rahmen der zweiten Deutschen Waldtage in Berlin appellierten Georg Schirmbeck und Steffen Rathke an die Beteiligten, die nachhaltige Waldbewirtschaftung zu fördern, regionale Strukturen zu stärken, den bundesweiten Wissenstransfer sicherzustellen und gerade anhand des Beispiels Bauen mit Holz die Stärken des Clusters Forst und Holz klar zu kommunizieren.

In seiner Begrüßungsrede rief Georg Schirmbeck, Sprecher der Plattform Forst & Holz und Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) dazu auf, den Clustergedanken weiterzutragen und die regionalen Netzwerke stärker miteinander zu verbinden. Viele gute Ansätze dazu wurden und werden im Rahmen des Prozesses Charta für Holz 2.0 bereits diskutiert. Eine zukunftsgerichtete Vernetzung müsse stärker darauf abzielen, Synergieeffekte zu nutzen und zu vermeiden, dass dieselbe Arbeit doppelt gemacht und bezahlt wird. Hier gelte es, ein bundesweites Wissens- und Kommunikationsmanagement zu installieren. „Die Branche setzt gerade beim Thema bundesweite Vernetzung stark auf das künftige Kompetenzzentrum Wald und Holz.“

Nach verschiedenen Themenworkshops und deren Ergebnispräsentationen dankte Steffen Rathke, stellvertretender Sprecher der Plattform Forst & Holz sowie Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR), in seiner Abschlussrede dem BMEL und der FNR für die Initiative und Ausrichtung sowie den Teilnehmenden für den engagierten Austausch im Rahmen der Konferenz. Er mahnte jedoch auch: „Regelmäßig werden innerhalb des Clusters noch mit wehmütigem Seufzen die Zeiten des Holzabsatzfonds beschworen. Dass wir heute zwar keine zentralen, dafür aber dynamische und teilweise sehr gut aufgestellte regionale Strukturen haben, wird dabei häufig übersehen. Neben den proHolz-Initiativen gehören zu solchen ‚Hidden Champions‘ auch Landesbeiräte und ähnliche Strukturen, die heute vor allem projektbasiert arbeiten.“

Zukunftsaufgabe: flächendeckende Cluster-Stärkung

Eine weitere Herausforderung für die Zukunft wird es sein, dort Clusterstrukturen zu schaffen und zu stärken, wo sie noch nicht vorhanden oder nur schwach ausgeprägt sind. Gerade diese Regionen haben für das Cluster Forst und Holz noch die größten Potenziale, so Schirmbecks und Rathkes Plädoyer.

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