Parlamentarischer Abend: Cluster Forst & Holz - Wirtschaftsriese im ländlichen Raum

Steffen Rathke, PStS Hans-Joachim Fuchtel und Georg Schrimbeck. Foto: Manuel Pape

Am 14.06.2018 hatte die Plattform Forst & Holz neue und bekannte Ansprechpartner aus der Bundespolitik zum Parlamentarischen Abend in Berlin eingeladen. Zahlreiche Abgeordnete sowie Vertreter aus Ministerien, Verbänden und Unternehmen nutzten die Möglichkeit, sich über aktuelle politische Themen auszutauschen. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Hans-Joachim Fuchtel, würdigte in seiner Eröffnungsrede die außergewöhnlichen Leistungen des Sektors für Umwelt und Gesellschaft.

Wirtschaftriese im ländlichen Raum
Das Wirtschaftscluster der forst- und holzwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland umfasst über 128.000 Unternehmen mit mehr als 1,1 Millionen Beschäftigten und einem jährlichen Gesamtumsatz von 180 Milliarden Euro – und das vorwiegend im ländlichen Raum. Die deutschen Forst- und Holzbetriebe sind daher der Motor der Wirtschaft und somit Garant für eine gesicherte Beschäftigung. „Die Politik muss sich den Herausforderungen der Zukunft, Klimaschutz, Stärkung der ländlichen Räume, Beschäftigung und Wohnraum annehmen“, so Georg Schirmbeck, Sprecher der Plattform Forst & Holz und Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, bei der Eröffnung des Abends. „Holz aus Deutschland ist der umweltfreundlich produzierte, nachwachsende Rohstoff. Insbesondere die Forst- und Holzwirtschaft kann mit dem veredelten und so Kohlenstoff über Jahrzehnte bindenden Produkt Holz als eine der Schlüsselbranchen zu deren Bewältigung beitragen.“

Der Rohstoff der Zukunft
Der Parlamentarische Staatssekretär verdeutlichte: „Hinter den vielfältigen insbesondere für die Zivilgesellschaft relevanten Leistungen stehen die vielen Waldbesitzer und Forstleute mit bewussten Entscheidungen und engagiertem Handeln bei der nachhaltigen Nutzung und Pflege des Waldes. Die vielen neuen und noch in die Praxisreife zu überführenden Möglichkeiten der Holznutzung in der Bioökonomie zeigen Lösungswege auf, um auch der Verschmutzung der Umwelt mit Plastik entgegenzuwirken“, so Fuchtel. „Wir brauchen keinen ‚Käseglockennaturschutz‘ und keine Stilllegungsdiskussion:  Ich halte es für enorm wichtig, das Bewusstsein über die Möglichkeiten der Holzverwendung und ihrer hohen Bedeutung für Natur und Umwelt zu stärken.“ Er bilanziert: „Holz ist der Rohstoff der Zukunft. Innovationen aus der Wirtschaft, gestützt durch Forschung und Entwicklung, haben ihn zu einem ‚Hightech-Werkstoff‘ gemacht.“
 
Abschließend appellierte der stellvertretende Plattform-Sprecher und Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates, Steffen Rathke, an die Politik: „Wir benötigen Rahmenbedingungen, die das Bauen mit Holz, den freien Handel sowie ressourceneffiziente Stoffkreisläufe fördern und die heimische Rohstoffproduktion dauerhaft sichern. Jetzt gilt es: Potenziale nutzen, Hemmnisse vermeiden und Anreize für die Verwendung von Holz schaffen!“

Zusatzinformationen zur Plattform Forst & Holz:
Die Plattform Forst & Holz ist ein Zusammenschluss der Dachverbände Deutscher Forstwirtschaftsrat e. V. (DFWR) und Deutscher Holzwirtschaftsrat e. V. (DHWR) und vertritt die gemeinsamen Interessen des Clusters Forst und Holz als Wirtschaftskette vom Wald bis zum Endprodukt.


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