Nachhaltige Waldbewirtschaftung sorgt für Stabilität der Wälder

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„Unsere Wälder in Deutschland sind dank seiner nachhaltigen Bewirtschaftung in einem guten Zustand“, sagte Philipp zu Guttenberg, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer, mit Blick auf den Internationalen Tag der Wälder am morgigen Dienstag, 21. März. „Mit einer Fläche von rund 11,4 Millionen Hektar leistet der Wald einen vielfältigen Beitrag zum Klimaschutz, zur Rohstoffversorgung, zur Einkommenssicherung und Erholung.“ Laut der aktuellen Bundeswaldinventur des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sind die Wälder vielfältiger strukturiert und durch eine starke Biodiversität gekennzeichnet. Es wächst mehr Holz nach, als genutzt wird. Mit rund 3,7 Milliarden Kubikmetern verfügt Deutschland über den größten Vorrat innerhalb Europas. Zu Guttenberg: „Die Stabilität der Wälder in Deutschland ist ein direktes Ergebnis ihrer verantwortungsvollen Bewirtschaftung und der großen Expertise auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit.“

Gleichzeitig wies der Präsident darauf hin, dass dieses Holz, das in Deutschland zur Verfügung steht, auch genutzt werden müsse. „Wer den rücksichtslosen Umgang mit Wäldern in Brasilien oder Indonesien verhindern möchte, der sollte auf heimisches Holz setzen“, sagte zu Guttenberg. Denn rund zwei Drittel der Waldfläche in Deutschland – 7,3 Millionen Hektar – sind PEFC-zertifiziert. „Wer auf heimisches Holz setzt, geht auf Nummer sicher, dass dieses Holz aus einem nachhaltig wirtschaftenden Forstbetrieb kommt.“

„Die Forstwirtschaft in Deutschland ist ‚der‘ grüne Wirtschaftszweig schlechthin“, sagte der AGDW-Präsident. Mit ihrer nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder sorge sie dafür, dass der ökologische Rohstoff Holz zur Verfügung gestellt werde. Gleichzeitig würden die oftmals familiengeführten Forstbetriebe für die Belebung des ländlichen Raumes, für Beschäftigung und eine starke Verbundenheit mit dem Wald sorgen. „Wer einen Forstbetrieb führt, denkt per se nachhaltig, da er den Wald und einen gut geführten Betrieb an seine Kinder und Enkel weitergeben möchte“, sagte zu Guttenberg. Daher sei der Nachhaltigkeitsgedanke in Deutschland besonders ausgeprägt. „Diese Verbundenheit kommt unseren Wäldern eindeutig zu gute.“

Dennoch sind Wald und Waldeigentümer mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Eine davon ist die Anpassung des Waldbaus an den Klimawandel: Wetterextreme wie Trockenheit, Hitze und Orkane setzen Wäldern wie Waldbauern zu und führen zu Schädlingsbefall und Waldzerstörung. „Ein Orkan, Schädlinge oder ein Waldbrand können die Arbeit von Generationen vernichten“, so zu Guttenberg. Daher müsse sich die Forstwirtschaft auf die Folgen dieser Störungen einstellen. Dafür aber werde gerade von Seiten der vielen kleineren Forstbetriebe Unterstützung gebraucht. „Mit unserer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und unserer Waldpflege tragen wir zum Klimaschutz bei“, sagte der Präsident. „Gleichzeitig benötigen unsere Betriebe Unterstützung, um die Folgen des Klimawandels abfedern zu können.“

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