MULEWF: Internationaler Tag der Wälder

Höfken: Wald ist unser wichtigster Grundwasserspeicher - Vom nachhaltigen Waldbau profitiert die gesamte Gesellschaft

„Der Wald ist unser wichtigster Grundwasserspeicher. 70 Prozent des bundesweit gewonnenen Trinkwassers stammen aus unseren Wäldern“, teilte Forstministerin Ulrike Höfken zum internationalen Tag der Wälder am 21. März mit. Der Tag der Wälder ist in diesem Jahr dem Thema „Wald und Wasser“ gewidmet. „Wie ein Schwamm nimmt der Waldboden das Wasser auf und filtert die Niederschläge zu sauberem Grundwasser. Das Ökosystem Wald ist damit der größte Süßwasserspeicher in Deutschland“, so Höfken. Die Trinkwasseraufbereitung in Waldgebieten sei deutlich günstiger als bei anderen Landnutzungsformen. „Gerade in Zeiten des Klimawandels und zunehmender Starkregen ist der Wasserrückhalt in den nachhaltig bewirtschafteten Wäldern auch ein wichtiger Bestandteil des Hochwasserschutzes in Rheinland-Pfalz“, erklärte die Ministerin.

Die Ministerin bedankte sich bei den zahlreichen privaten und kommunalen Waldbe-sitzern in Rheinland-Pfalz für ihr Engagement: „Von der nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Wälder profitiert die gesamte Gesellschaft. Der Wald schützt nicht nur unser Grundwasser und das Klima, er bietet Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten sowie Erholungsmöglichkeiten für uns Menschen - und er produziert den Ökorohstoff Holz.“ Das Gemeinschaftsforstamt in Rheinland-Pfalz sei optimal auf die Strukturen des Waldeigentums ausgerichtet. Es leiste vorbildliche Arbeit bei der Bewirtschaftung der heimischen Wälder sowie bei der Betreuung aller Waldbesitzenden.

Die ökologische und die ökonomische Bedeutung der Wälder seien eng miteinander verknüpft, so Höfken. So sichere die nachhaltige Forst- und Holzwirtschaft in Rheinland-Pfalz über 50.000 Arbeitsplätze und einen Jahresumsatz in Höhe von rund sieben Milliarden Euro. „Um den naturnahen Waldbau und die Holzvermarktung zu stärken, haben wir den Staatswald in dieser Legislaturperiode vollständig nach FSC® zertifiziert“, erklärte die Ministerin. Damit werde dokumentiert, dass die Waldbewirtschaftung nachhaltig nach weltweit anerkannten Standards erfolge, die biologische Vielfalt gefördert, der Schutz der Arbeitnehmer im Wald und die lokale Bevölkerung einbezogen werde. „Der Holzwirtschaft und den Verbrauchern ermöglicht das Label die bewusste Entscheidung für ein nachhaltiges Holz-Produkt“, erklärte Höfken.

Hintergrund: Der 21. März wird vom Tag des Waldes zum Internationalen Tag der Wälder. Der 21. März wurde erstmals 1971 von der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) als „Tag des Waldes“ ausgerufen. Dies geschah als Reaktion auf die globale Waldvernichtung. In diesem Jahr steht das Thema „Wälder und Wasser“ im Fokus.

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