Mecklenburg-Vorpommern: Landesforstanstalt erfolgreiches Unternehmen im ländlichen Raum

Mecklenburg-Vorpommerns Forstminister Dr. Till Backhaus stellte den Jahresbericht der Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern vor. „Mit einem Umsatz von 60,5 Mio. Euro und einem Bilanzvermögen von 650 Mio. Euro im Jahr 2014 ist die Landesforstanstalt zweifelsohne eines der wichtigsten Unternehmen im ländlichen Raum. Hinzu kommt, dass sie ein wichtiger, manchmal letzter Arbeitgeber in der Region ist und mit über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Anzahl der Beschäftigten zu den Top 15 unseres Landes gehört“, unterstrich der Minister.

Die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts in Mecklenburg-Vorpommern mit Sitz in Malchin. Errichtet wurde die Anstalt zum Schutz und zur Mehrung des Waldes, zur nachhaltigen Sicherung seiner sozialen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Funktionen sowie zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Mittlerweile verwaltet sie rund 194.000 ha Landeswald. Das sind rund 36 % des gesamten Waldes in Mecklenburg-Vorpommern. „Und es gibt noch weitere beeindruckende Zahlen, die den wirtschaftlichen Erfolg darstellen: So liegt die Eigenkapitalquote bei gut 98 % - welches Unternehmen kann dies leisten? Außerdem konnte im letzten Jahr die Rücklage der Landesforst auf mittlerweile 32,2 Mio. Euro erhöht werden. Das heißt auch, dass der Staat doch erfolgreich unternehmerisch tätig sein kann“, hob Dr. Backhaus hervor.

Einen wichtigen Bestandteil des Unternehmensgewinns von rund 6 Mio. Euro machte der Holzmarkt aus. Hier wurden knapp 50 Mio. Euro erwirtschaftet, was auch an den guten Verkaufspreisen lag, die um ca. 7 % über dem Vorjahresniveau lagen. Insgesamt liegt der durchschnittliche Holzpreis je Fm derzeit bei 53,50 Euro und damit rund 18 Euro über dem Wert von 2009. Die Erträge aus dem Holzverkauf lagen rund 4,0 Mio. Euro über denen des Vorjahres. Die Verkaufsmenge von Rundholz aus dem eigenen Wald lag bei 934.000 Fm.

Zu den Höhepunkten der Landesforstanstalt im Jahr 2014 war sicherlich die Inbetriebnahme der Waldbrandzentrale in Mirow. So wurden insgesamt vier Überwachungsgebiete, die aufgrund von Waldbestand und jährlichen Niederschlagsmengen besonders gefährdet sind, mit 21 hochauflösenden 360-Grad-Kameras mit Raucherkennungsmodulen ausgestattet. Langfristig reduziert die Landesforst MV die Risiken von Waldbränden durch den Umbau und Unterbau von Waldflächen hin zu stabilen Mischwäldern, eine standortgerechte Waldverjüngung und eine auf hohe Bestandsstabilität ausgerichtete Waldpflege. Auf diese Weise stellt sie sich zudem auf die Folgen der prognostizierten Klimaveränderungen ein.