Kunsthorstbau für den Schwarzstorch am Forstbetrieb Hammelburg

Bau einer Kinderstube für den seltenen Schwarzstorch (Foto: BaySF)

Tief in den Wäldern des Spessarts und der Rhön, an versteckten und ruhigen Orten haben Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten und Schwarzstorchexperten aus Niedersachsen mehrere neue Kinderstuben für Schwarzstörche errichtet.

Der Schwarzstorch ist einer unserer größten heimischen Waldvögel. Mit einer Spannweite von 180 cm segelt er über die Wälder, in denen er bevorzugt ungestörte Bereiche mit alten Bäumen und fischreichen Bächen und Tümpeln besiedelt. Derweil ist der Zugvogel noch im Winterurlaub in Afrika, wenn er aber dann bis Mitte März in Spessart und Rhön zurückkehrt, haben ihm die Förster bereits eine Kinderstube für den Nachwuchs eingerichtet. Der scheue Waldbewohner kann zwar auch selbst Nester bauen, jedoch nutzt er gerne Vorlagen oder Plattformen für den Horstbau. So baut er nicht selten auf Dächern von Hochsitzen oder auf alte Greifvogelnester. Um ihm eine Starthilfe in ruhigen, ungestörten Lagen zu bieten, wurden daher an geeigneten Stellen im Staatswald Kunsthorste errichtet. Als Auftakt zum Jahr des Waldnaturschutzes 2015 wurde im Forstbetrieb Hammelburg jeweils eine  Nisthilfe im Neuwirtshauser Forst und im Bereich Mittelsinn gebaut. Zeitgleich wurden Kunsthorste auch in den Forstbetrieben Heigenbrücken und Rothenbuch ausgebracht.   

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