Internationaler Tag der Wälder am 21. März zum Thema „Wälder und Wasser“

Das offizielle Themenlogo der FAO zum Internationalen Tag der Wälder (Quelle: www.fao.org)

Deutsche Forstwirtschaft sorgt für klares Wasser:

  • 70 Prozent des Trinkwassers stammt aus dem Wald
  • Wälder sind die größten Süßwasserspeicher in Deutschland

Deutschlands Wälder sind der Garant für gutes und sauberes Trinkwasser in Deutschland. Etwa 70 Prozent des bundesweit gewonnenen Trinkwassers stammt aus Grund- und Quellenwasser, das in forstlich genutzten Wäldern gewonnen wird. Das Ökosystem Wald ist damit der größte Süßwasserspeicher in Deutschland. Das diesjährige Thema „Wälder und Wasser“ des Internationalen Tages der Wälder greift damit eine besondere Schutzleistung der Wälder auf, um die Zusammenhänge zwischen einer nachhaltigen Forstwirtschaft und sauberem Wasser aufzuzeigen.

Der Wald reinigt und filtert die Niederschläge. Der Waldboden kann – wie ein Schwamm – das Wasser aufnehmen und speichern. In den oberen 10 cm des Waldbodens, also der humusreichen Schicht, werden bis zu 50 Liter Niederschlagswasser pro Quadratmeter gespeichert. Pilze und zahlreiche Mikroorganismen im Waldboden sorgen für die Aufbereitung des Wassers, sodass das Grundwasser aus dem Wald meist ohne kostspielige Reinigung als Trinkwasser genutzt werden kann.

Das meiste Grundwasser und gesundes Trinkwasser entstehen in Mischwäldern mit einem hohen Anteil an Laubbäumen. Für die forstliche Arbeit ist es sehr wichtig, auf eine gute Bodengesundheit zu achten, damit die nützlichen Mikroorganismen gut gedeihen und das Wasser reinigen können. In Deutschland werden die Wälder sehr pfleglich bewirtschaftet, auch um einen optimalen Boden- und Wasserschutz zu gewährleisten. Auf einen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wird möglichst verzichtet.

Hintergrund: Der 21. März wird vom Tag des Waldes zum Internationalen Tag der Wälder

Der 21. März wurde erstmals 1971 Jahren von der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) als „Tag des Waldes“ ausgerufen. Dies geschah als Reaktion auf die globale Waldvernichtung. Mit knapp vier Milliarden Hektar bedecken Wälder noch rund 30 Prozent der Erdoberfläche. Während sich – ausgehend von Deutschland – seit über 300 Jahren eine nachhaltige Forstwirtschaft in vielen Teilen Europas etablierte, ist die Sorge um die Regenwälder groß, die nach wie vor durch Raubbau und Klimawandel bedroht sind.

Ende des Jahres 2012 wurde dann auf Beschluss der Plenarsitzung der UN-Generalversammlung der traditionelle 21. März eines jeden Jahres zum „Tag der Wälder“ auf internationaler Ebene erklärt. Dieser Welttag der Forstwirtschaft soll die Wichtigkeit aller Arten von Wäldern und ebenso der Bäume außerhalb von Wäldern betonen und würdigen. Einer breiten Öffentlichkeit soll deutlich gemacht werden, dass es im internationalen Zusammenspiel gilt, die nachhaltige Bewirtschaftung, die Erhaltung und die Entwicklung aller Arten von Wäldern und Bäumen zugunsten heutiger und künftiger Generationen zu stärken.

Druckfähige Fotos zur PM finden Sie hier. Die Fotos müssen dem mit ungekürzten Urheberrechtsnachweis versehen werden.

Weitere Informationen zum Internationaler Tag der Wälder
www.fao.org/forestry/international-day-of-forests/en/
www.un.org/esa/forests/outreach/international-day-of-forests/index.html
www.youtube.com/watch

Weitere Informationen zum Thema „Wälder und Wasser“
www.lwf.bayern.de/service/publikationen/lwf_aktuell/017899/index.php
www.waldwissen.net/wald/schutzfunktion/wasser/index_DE
www.waldwissen.net/wald/boden/wsl_wald_trinkwasser/index_DE

Bitte wenden Sie sich mit Fragen an:
Susanne Roth, ifu Bonn
E-Mail: forstPR@ifu-bonn.com
Tel: 0049 (0)228 432170
Mobil: 0170 346 31 40