Holzdieb mit High-Tech gefasst: GPS-Falle schnappt zu

Seit Mitte des Jahres waren im Forstbetrieb Bad Brückenau (Unterfranken) Holzdiebe aktiv. Immer wieder waren ganze Holzstapel, so genannte Polter, verschwunden. Deshalb haben die Staatsförster Ende November einen satellitengestützten Sender, einen Forst-Tracker, in einen Polter eingebaut. Wenn das Holz bewegt wird, sendet das Gerät ein Signal. Schon einen Tag nach dem Einbau, war das besenderte Holz verschwunden. Der Dieb hatte sich sehr sicher gefühlt und sich zum zweiten Mal an ein und demselben Holzpolter bedient. Mithilfe des Senders wurde der Weg des Holzes verfolgt und die Polizei konnte einen bereits einschlägig bekannten Holzspediteur dingfest machen.

Konkret konnte dem Holzspediteur nach gelungener Zusammenarbeit von Polizei und Bayerischen Staatsforsten nachgewiesen werden, dass er 30 Raummeter Buchenholz im Wert von rund 1.500 Euro gestohlen hatte. In Wirklichkeit dürfte es in der Vergangenheit noch viel mehr gewesen sein. Ein Grund für die Bayerische Staatsforsten, weiter auf Kontrollen im Wald zu setzen: Polter werden zusätzlich kontrolliert, spezialisierte Waldarbeiter-Trupps machen regelmäßige Kontrollaufnahmen und die Besenderung wird ausgeweitet.

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