Göttinger Messe „Berufsbilder Forstwirtschaft“ informierte über Karrierewege

Foto: HAWK

Bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität Göttingen und der HAWK Fakultät Ressourcenmanagement informierten sich Studierende aus dem forstwirtschaftlichen Bereich über verschiedene Berufsbilder und Karrierechancen. Der Bedarf an Absolvent/inn/en ist groß, das zeigte
die große Resonanz der eingeladenen 22  Institutionen und Firmen, die sich den ganzen Tag mit Messeständen  präsentierten.  Den Studierenden zu zeigen, welch große Vielfalt der Forstberuf bereit halte, das sei das Ziel dieser Veranstaltung, sagt Prof. Dr. Artur Frank, Studiendekan für Forstwirtschaft und Arboristik an der HAWK.

Einen Vormittag lang stellten sich deshalb unterschiedliche Unternehmen in kurzen Vorträgen vor und erzählten von ihrer Arbeit. Vertreter von den Niedersächsischen Landesforsten oder Hessen Forst waren ebenso dabei, wie Mitarbeiter aus der privaten Holz- oder Werkzeugindustrie. „Ich fand den Vortrag über das freie Planungsbüro sehr spannend“, sagt Maren Ammer, Studentin der Forstwissenschaft an der Universität Göttingen. Für die Zeit nach ihrem Studium würde sie gerne in der Forstplanung arbeiten. Mit dem Vortrag habe sie auch etwas über den Arbeitsalltag erfahren.

Neu war, dass in diesem Jahr die Unternehmen auch mit eigenen Messeständen vertreten waren. Hier konnten die Studierenden mit den Mitarbeitern der Unternehmen ins Gespräch kommen. Was sind die Einstellungsvoraussetzungen? Welche Zusatzqualifikationen sollten im Studium gelernt werden? Auf welche Fächer und Fähigkeiten wird besonders Wert gelegt? All das sind Fragen, die die Studierenden direkt an ihre potentiellen Arbeitgeber richten konnten. Die Chancen, einen passenden Job zu finden stehen dabei gar nicht schlecht. „Wir befinden uns an der Schwelle zu einem Generationenwechsel“, sagt Andreas Baderschneider von den Niedersächsischen Landesforsten. Für ihn ist der perfekte Bewerber derzeit weiblich, motiviert und breit aufgesetzt. „Wir nehmen aber auch Männer“, zieht Baderschneider als Fazit. Auch bei Sigrun Gola von Hessen-Forst sind besonders Bewerberinnen gefragt: „Wir freuen uns sehr über Frauen. Wir wollen unseren Frauenanteil deutlich erhöhen.“ Bei Hessen Forst würde außerdem auf sogenannte Soft Skills, also außerfachliche Fähigkeiten, Wert gelegt: „Darauf achten wir, weil der Forstberuf viel mit Kommunikation zu tun hat“, so Gola.