Gesundheitszustand des Hessischen Waldes ist weiter stabil

Der Zustand des hessischen Waldes ist weiterhin stabil. Der positive Gesamttrend der letzten zwei Jahre hat sich allerdings aufgrund der Resultate bei der Buche nicht fortgesetzt. Nach den Ergebnissen der diesjährigen Waldzustandserhebung hat sich die mittlere Kronenverlichtung aller Baumarten und Altersstufen um drei Prozentpunkte auf 23 Prozent verschlechtert. Unter Kronenverlichtung versteht man sichtbaren Blatt- oder Nadelverlust der Bäume. „Erfreulich bleibt die Tendenz dagegen bei den jüngeren Bäumen, hier erreicht der Wert mit sechs Prozent mittlerer Kronenverlichtung nahezu das Niveau zu Beginn der Untersuchungen im Jahr 1984. Auch die  Absterberate – ein wichtiger Indikator für Vitalitätsrisiken – liegt in diesem Jahr mit 0,2 Prozent weiter auf einem geringen Niveau“, erläuterte Umweltministerin Priska Hinz.

Nach wie vor angespannter bleibt die Situation insbesondere bei den älteren Eichen und den jüngeren Bäumen in der besonders belasteten Rhein-Main-Ebene. Der Trockenstress für die Wälder mit ungünstigem Grundwasseranschluss wird sich aufgrund der Klimaänderungen weiter erhöhen.  

Neben dem langfristigen Aufbau stabiler und naturnaher Mischwälder liegt ein weiterer Fokus der Landesregierung auf den hessischen Waldböden. Die Kalkung hat sich nach den Ergebnissen der Bodenzustandserhebung als wirksam zum Schutz des Bodens erwiesen und soll zielgerichtet fortgeführt werden.(HMUELV)

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