Freiwillige mit dem Bergwaldprojekt im Einsatz für naturnahe Buchenwälder im Nationalpark Eifel

Der Umgang mit dem Werkzeug wird vorher mit den Projektteilnehmern des Bergwaldprojektes geübt. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)

Bis heute ist das Bergwaldprojekt e.V. erneut im Nationalpark Eifel im Einsatz. Fast 20 freiwillige Naturinteressierte aus ganz Deutschland helfen in den Wäldern und im Offenland des Nationalparks bei verschiedenen Naturschutzarbeiten und möchten das Ökosystem Buchenwald näher kennenlernen.

Ziele der Einsatzwoche sind, vor Ort einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der ökologischen Situation zu leisten und die Teilnehmenden auch über die Projektwoche hinaus für eine nachhaltige Lebensweise zu sensibilisieren.

Unter der Anleitung von Projektleiterin Nana Schleißing vom Bergwaldprojekt und unter der Regie von Gabriela Geitz vom Fachgebiet Biotop- und Wildtiermanagement in der Nationalparkverwaltung Eifel mähen die Freiwilligen Feuchtwiesen, bauen nicht mehr benötigte Kulturgatter ab, die einst zum Schutz heranwachsender Bäume dienten und entfernen die standortfremde und invasive Art Spätblühende Traubenkirsche. Neben der praktischen Arbeit besteht das Programm auch aus einer Exkursion, um die dynamischen Abläufe innerhalb des Waldes und deren Bedeutung besser zu verstehen sowie die sukzessiv natürlichen Abläufe in einem Nationalpark näher zu beleuchten.

Ein wichtiges Anliegen dieser Einsatzwoche ist es, den Nationalparkgedanken mit all seinen Facetten auch praktisch zu vermitteln. Gabriela Geitz dazu: "Der Wald ist für die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit der ideale Lehrer. Hier im Nationalpark erleben die Teilnehmer zudem in den jetzt schon vorhandenen Prozessschutzzonen einen Wald, wie er sich in natürlicher Dynamik entwickeln kann."

Für eine natürliche Entwicklung des Ökosystems setzen sich die freiwilligen Helfer mit großem Engagement persönlich ein. Nana Schleißing vom Bergwaldprojekt e.V. fügt hinzu: "Die tollen Erfahrungen aus den Projektwochen bestärken die Teilnehmenden oftmals darin, auch den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten. Sie beteiligen sich somit an einem gesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltigen Entwicklung."

www.wald.nrw.de