Fotofallenbilder belegen einen Wolf im Kreis Siegen-Wittgenstein, NRW

Aufnahme eines Wolfs durch eine Fotofalle in einem Waldgebiet im Kreis Siegen-Wittgenstein am 22.01.2015

In Nordrhein-Westfalen gibt es einen zweiten Nachweis eines Wolfes innerhalb eines Monats. Das nordrhein-westfälische Umweltministerium bestätigte nun, dass im Kreis Siegen-Wittgenstein am 22. Januar eine Wildkamera in einem Waldgebiet einen Wolf festgehalten hat. Geprüft wurden die Bilder durch das „Institut für Wolfsmonitoring und  -forschung in Deutschland“ (LUPUS) in Spreewitz. Zur weiteren Abklärung der Ergebnisse wurden Speichelproben zur Untersuchung an das Labor für Wildtiergenetik des Senckenberg-Institutes in Gelnhausen überstellt, das als nationales Referenzzentrum für genetische Analysen bei Wolf und Luchs auf derartige Nachweise spezialisiert ist. Dort wird nun eine DNA-Analyse vorgenommen. Sollten ausreichend verwertbare DNA-Spuren vorhanden sein, könnten sich aus den Ergebnissen etwa feststellen  lassen, ob es sich im Kreis Siegen-Wittgenstein um dasselbe Tier handelt, dass bereits Ende Dezember im Kreis Minden-Lübbecke identifiziert wurde.

Erst vor einer Woche hatte das NRW-Umweltministerium bestätigt, dass es sich bei den DNA-Spuren, die Ende Dezember im Kreis Minden-Lübbecke genommen wurden,  mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen Wolf handelt. Es konnte zwar noch nicht endgültig geklärt werden, ob es sich bei diesem Wolf um eine dauerhafte Rückkehr in der Grenzregion zu Niedersachsen oder um ein durchziehendes Tier handelt. Dies werden weitere Wolfs-Beobachtungen klären müssen.

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