An 449 Inventurpunkten begutachten Expertenteams in den kommenden vier Wochen rund 17.000 Bäume. Dabei erfassen sie den Nadel- beziehungsweise den Blattverlust und weitere Schädigungen, wie beispielsweise Insekten- und Pilzbefall oder Stammverletzungen. Ein Schwerpunkt der Erhebung liegt auch in diesem Jahr auf den Kiefernwäldern in Mittelfranken und der Baumart Eiche, für die zusätzliche Inventurpunkte angelegt wurden. Alles in allem werden die Ergebnisse der Erhebung zeigen, welche Folgen die wochenlange Trockenheit im Jahr 2022 für unsere heimischen Bäume hat. „Vergangenes Jahr reagierten vor allem die Buchen in Unterfranken auf die ausgeprägte Trockenheit. Sie haben schon im Spätsommer das Laub fallen lassen - vier bis fünf Wochen früher als sonst. Mit der aktuellen Untersuchung erfahren wir, wie stark sich der fehlende Regen im Vorjahr heuer auf die Bäume auswirkt“, so Ministerin Kaniber.
Die Waldzustandserhebung wird in Bayern seit 1983 durchgeführt. Die Ergebnisse der Aufnahmen zeigen über Jahrzehnte, wie sich der Gesundheitszustand unserer Wälder entwickelt. Die Außenaufnahmen laufen bis August. Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising wertet die Daten aus. Im Anschluss werden die Ergebnisse dem Bayerischen Landtag vorgestellt und im Internet veröffentlicht.
Weiterführende Informationen über die Waldzustandserhebung finden Sie unter: https://www.lwf.bayern.de/boden-klima/waldzustandserhebung/index.php