Ende der allgemeinen Waldsperrung nach Orkan „Friederike“ ab 1. März

Förster und Maschinenführer besprechen den Ablauf der weiteren Aufräumarbeiten. Der Einsatz schwerer Maschinen wie dem „Harvester“ erleichtert die Arbeiten und senkt das Unfallrisiko für die Waldarbeiter enorm. Foto: Ulrich Haufe – Wald und Holz NRW

Die Spuren des Orkans „Friederike“ in zahlreichen Wäldern Nordrhein-Westfalens werden noch lange zu sehen sein. In den betroffenen Regionen haben die Forstämter von Wald und Holz NRW direkt nach dem Orkan am 18. Januar über allgemeine Waldsperrungen für den Erholungsverkehr verfügt. Die noch gültigen Sperrungen enden überwiegend am 28. Februar. Nur in den Wäldern der Städte Duisburg und Hamm gilt das Betretungsverbot noch bis zum 25. März. Damit ist das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ab 1. März fast überall wieder erlaubt. Mit Gefahren und Einschränkungen müssen Waldbesucherinnen und Waldbesucher trotzdem noch rechnen.

Denn noch konnten nicht alle sturmbedingten Gefahren, wie umgestürzte und schräg stehende Bäume, an den Wegen beseitigt werden. Einige Wald- und Wegebereiche sind daher nach wie vor nicht begehbar. Das Betreten von Waldflächen, während auf ihnen Holz eingeschlagen oder aufbereitet wird ist aus Sicherheitsgründen ohnehin immer verboten. Übereinander gefallene Bäume dürfen auf gar keinen Fall über- oder durchklettert werden.

Das Betreten des Waldes erfolgt  im Hinblick auf natur- und waldtypische Gefahren immer auf eigene Gefahr. Diese ist nach dem Sturm immer noch noch erhöht. Zu natur- und waldtypischen Gefahren zählen dabei insbesondere solche, die von lebenden und toten Bäumen beziehungsweise Teilen von diesen ausgehen. Das gilt auch für die Waldwege.

Dort müssen Waldbesucherinnen und Waldbesucher in den kommenden Monaten zudem mit einer verstärkten Holzabfuhr aus den Windwurfflächen und wenn es wieder wärmer und nasser wird, mit entsprechenden Wegeverhältnissen rechnen. Insbesondere Bereiche, in denen Holz geerntet oder verladen wird, müssen weiträumig umlaufen werden. Hier herrscht Lebensgefahr.

Die aktuelle Frostperiode hilft Forstleuten und Waldbesitzenden bei der Beseitigung der Sturmschäden und der normalen Holzernte enorm weiter. Denn nach den nassen Herbst- und Winterwochen sind die Böden nun erstmals fest gefroren. Die für die Waldarbeit notwendigen Forstmaschinen können so das Holz der gefällten Bäume aus dem Wald transportieren, ohne größere Schäden an Waldboden und Wegen zu hinterlassen.

Grundsätzlich appelliert Wald und Holz NRW nochmal an den gesunden Menschenverstand jedes Einzelnen beim Betreten des Waldes beziehungsweise der Sturmgebiete. Einen Monat nach dem Orkan, der in einigen Wäldern heftigere Spuren als Orkan Kyrill hinterlassen hat, ist man vielerorts noch weit vom Normalzustand entfernt.

Die aktuell noch gültigen Sperrungen finden Sie unter www.wald.nrw/sturm