Eine Esskastanie für Prof. Dr. Klaus Töpfer

v.l.n.r: Dr. Angela Merkel, MdB, Prof. Dr. Klaus Töpfer und Annegret Kramp-Karrenbauer Foto: DFWR

Deutscher Forstwirtschaftsrat (DFWR) und der Verband deutscher Forstbaumschulen (VdF) gratulieren zum 80. Geburtstag

Prof. Dr. Klaus Töpfer bekam am Mittwoch (22.08.), im Rahmen einer Festveranstaltung, den Baum des Jahres in Berlin überreicht. Unter der Überschrift „Das Anthropozän – Unsere Verantwortung für Natur und Schöpfung“ ging es um die Erkenntnis, dass das Anthropozän für ein neues geologisches Zeitalter steht, in dem sich der Mensch zu einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf Boden, Lebewesen und Atmosphäre entwickelt hat. Es steht somit auch für einen Perspektivwechsel in der Umweltbetrachtung. Die früher geforderte Abstinenz des Menschen von der Natur, beispielsweise im Sinne von „Wildnis“, weicht nun der Erkenntnis, dass der Mensch die Natur zwangsläufig mit formt. In dichtbesiedelten Ländern wie Deutschland müssen Abstinenzbereiche im Wald scheitern, da sie eher Ausdruck vertagter Verantwortung sind. „Der Deutsche Forstwirtschaftsrat begrüßt, dass sich nun auch Umweltverbände dieser Einsicht anschließen“, sagte DFWR-Präsident Schirmbeck. „Wir müssen uns der gesellschaftlichen Verantwortung stellen und unsere Wälder so bewirtschaften, dass sie klimafit werden“, betonte Schirmbeck.  
Wo genau die Esskastanie von Herrn Dr. Töpfer ihren zukünftigen Platz finden wird ist offen. In den deutschen Wäldern bereichert die Esskastanie die Artenvielfalt und trägt zur klimastabilen Baumartenmischung bei.

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