Brandgefährliche Tierchen: Broschüre zum Eichenprozessionsspinner erschienen

Brandenburgs Agrar- und Umweltministerium hat aus aktuellem Anlass die 16-seitige Broschüre „Eichenprozessionsspinner“ in einer überarbeiteten Ausgabe heraus gegeben. Das kleine Heft bietet kompakte Informationen zur Entwicklung und Verbreitung des Eichenprozessionsspinners sowie den Möglichkeiten, sich zu schützen und wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Seit einigen Jahren ist der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea)  insbesondere im Nordwesten Brandenburgs ein Problem. Intensiver Raupenfraß schadet den befallenen Bäumen. Die Brennhaare der Raupen sind zudem eine Gefahr für die menschliche Gesundheit. Die gefräßigen Raupen gehen an Eichen in langen Prozessionen auf Nahrungssuche. Raupe an Raupe können diese Züge mehrere Meter betragen. Von diesem typischen Verhalten leitet sich der Name ab.
Neben zahlreichen Abbildungen finden sich in der Broschüre Informationen zur Biologie und zur Verbreitung der Tiere. Erläutert werden die Gefahren und die Schadwirkungen sowie mögliche Schutz- und Gegenmaßnahmen.
Brandenburgs Forstverwaltung und auch die Landkreise, Kommunen und der Landesbetrieb Straßenwesen ergreifen auch in diesem Jahr wieder Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner. Der Einsatz von Bioziden und die mechanische Entfernung der Raupen dienen hauptsächlich dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt durch die Forstverwaltung, Landkreise und Kommunen und dem Landesbetrieb Straßenwesen rund 713.000 Euro zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aufgewandt. 2015 mussten rund 1,3 Millionen Euro eingesetzt werden.

Ein Download ist möglich unter: www.mlul.brandenburg.de/cms/media.php/lbm1.a.3310.de/Broschur_EPS_2017.pdf