Biomasse nicht gleich „verfeuern“

Foto: Friedbert Bombosch

Allzu häufig wird Biomasse wie Holz, Maisstärke oder Pflanzenöl für Biosprit oder zur Energiegewinnung genutzt. Momentan wird die energetische Nutzung durch rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen sowie Fördergelder bevorzugt. Dies gilt es zu ändern.

Besser ist die Ökobilanz, wenn Biomasse zuerst zu Produkten verarbeitet und erst später, möglichst nach einer Mehrfachnutzung, energetisch genutzt wird. Das zeigt eine Studie im Auftrag des UBA. So sollte z. B. Holz nicht direkt zu Pellets verarbeitet und verbrannt, sondern erst als Bauholz oder in der Holzwerkstoffindustrie genutzt werden. Die ausgedienten Holzprodukte können anschließend zur Strom- oder Wärmeerzeugung verwendet werden. Eine solche Mehrfachnutzung kann die fünf- bis zehnfache Bruttowertschöpfung und ebensolche Beschäftigungseffekte schaffen.

 

Zur Langfassung der Studie: www.umweltbundesamt.de