Bayern: Gesundheit der Waldbäume im Fokus

Seit Montag, dem 6. Juli, wird wieder der Gesundheitszustand der bayerischen Wälder überprüft. Wie Forstminister Helmut Brunner in München mitteilte, sind dazu in den nächsten Wochen 28 speziell geschulte Försterinnen und Förster landesweit unterwegs. Ausgerüstet mit Fernglas, Feldcomputer und speziellen Messinstrumenten kontrollieren sie an fast 100 Inventurpunkten Laub und Nadeln von rund 5.500 Waldbäumen. Zusätzlich werden Schäden durch Pilz- und Insektenbefall sowie Sturm, Hagel und Trockenheit erfasst. Die Außenaufnahmen dauern bis Ende Juli. Anschließend wertet die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Freising die erhobenen Daten aus. Die Ergebnisse fließen in den detaillierten bayerischen Waldbericht ein, der im Herbst dem bayerischen Landtag vorgestellt und im Internet veröffentlicht wird.

Die Aufnahmepunkte werden auf Basis eines 16 x 16 Kilometer-Rasters festgelegt. Damit lassen sich für alle häufigeren Baumarten statistisch abgesicherte Aussagen treffen. Auch die Messergebnisse von 18 bayerischen Waldklimastationen werden in die Aufnahme einbezogen. Die jährliche Kronenzustandserhebung wird seit mehr als 30 Jahren durchgeführt. Sie liefert laut Brunner wichtige Hinweise für zentrale forstliche Fragen, etwa zum Anbaurisiko bestimmter Baumarten in Zeiten des Klimawandels oder zur Verbreitung von schädlichen Pilzen.

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