Artenschutz im Wald

Seit dem 3. März 1973 findet jährlich der „Tag des Artenschutzes“ statt. An diesem Tag wurde das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES: Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) unterzeichnet. Das Abkommen soll wildlebende Arten von Tieren und Pflanzen vor Handelsinteressen schützen.

Der Wald ist eines der artenreichsten und damit vielfältigsten Lebensräume der Welt. Gleichzeitig ist er jedoch bedroht von aktiver Vernichtung oder von schleichender Zerstörung und Veränderung durch den Klimawandel.

„Forstleute haben eine enorme Verantwortung. Wir nutzen und schützen die Wälder gleichermaßen. Dabei ist die moderne deutsche Forstwirtschaft mittlerweile ein weltweiter Exportschlager. Wir integrieren die schonende Nutzung des Rohstoffes Holz, den Natur und Artenschutz und viele weitere Anforderungen an Wälder. Dies funktioniert jedoch nur nachhaltig, solange dieses integrative Prinzip Konsens ist und keine Einzelinteressen einseitig durchgesetzt werden. Sei es von Schutz- oder Nutzseite“, so Hans Jacobs, Bundesvorsitzender des BDF.

In Deutschland nimmt der Waldanteil seit den Entwaldungen im Mittelalter und der Industrialisierung zu. Immer wieder haben Forstleute die Vielfalt im Wald beschworen und mit der Nachhaltigkeit zum Grundsatz des Handelns gemacht.

Fichtenforste und Kiefernmonokulturen infolge notwendiger schneller Wiederbewaldung wurden bereits in der Vergangenheit und nun bereits wieder seit einigen Jahrzehnten aktiv umgewandelt. Diese Generationenaufgabe im Dienste des Klimaschutzes dient ebenso dem Artenschutz. Gemischte, vielfältige Wälder sind weitgehend stabil. Dabei werden auch die Ziele des Naturschutzes – die Erhaltung und Erhöhung der biologischen Vielfalt – erfüllt.

Zwischenberichte zum Schutz der Vielfalt attestieren dem Wald und dessen Behandlung gute Noten. Die Zahl seltener Tierarten nimmt zu. Der Anteil wertvoller Lebensräume - wie der Buchenwald - steigt. Der Anteil alter Bäume ebenfalls. Die Anstrengungen müssen zweifelsohne weitergehen – mit Unterstützung wissenschaftlicher Begleitung.

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