Almauftrieb im Schäfereifeld - Schottische Highlands helfen Biotop zu erhalten

Fressende Galloways. Foto: Niedersächsische Landesforsten

Erstmalig in diesem Jahr sollen schottische Hochlandrinder dabei helfen, einen ehemaligen „Hutewald“ zu erhalten. Sie haben die Aufgabe, die dort zahlreich aufwachsenden spätblühenden Traubenkirschen abzufressen. Diese bedrängen die für den Hutewald typischen mächtigen alten Eichen. So soll eine Landschaft entstehen, die im Mittelalter häufig anzutreffen war, allerdings war die Beweidung sehr schädlich für den Wald. Doch hier im Neustädter Holz steht auf der ca. vier ha großen Fläche der Naturschutz im Vordergrund. Die sieben Tiere von Züchter  Heiner Hoppenstedt begannen nach dem Eintrieb sofort mit dem Abfressen der Blätter. Nur auf diese Weise kann es gelingen, die offene Landschaft zu erhalten, auf der sich viele, z.T. seltene Schmetterlingsarten, Fledermäuse und Vögel tummeln können.

Naturschutzförsterin Katharina Blass und Revierleiter Sören Obermann vom Forstamt Fuhrberg haben eine Bitte an die Besucher: Da die Fläche von Spaziergängern durchquert werden kann, sollen die Tiere bitte nicht gefüttert werden, auch wird geraten, den an sich friedlichen Tieren mit einem gewissen Respekt zu begegnen.

Hutewald-Projekte in den Landesforsten gibt es mittlerweile an sieben Orten in Niedersachsen, meist mit Unterstützung der Naturschutzbehörden, wie auch hier in Celle.

Das Forstamt und die Naturschutzbehörde der Stadt Celle bieten eine Infoveranstaltung für interessierte Bürger am Donnerstag, den 8. September um 16 Uhr. Da die Teilnehmerzahl auf 20 begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung bis 26.08. unter 05135-92970 oder Poststelle(at)nfa-fuhrberg.niedersachsen.de

Weitere Informationen zum Artenschutz in den Niedersächsischen Landesforsten finden Sie unter www.landesforsten.de/Artenschutz.2001.0.html

www.landesforsten.de